Das Wassermanagement des Array-Planter
Die Bewässerung: Das Bewässern erfolgt wie üblich z.B. mit einer Gießkanne von oben direkt auf das Substrat. Dabei kann es hilfreich sein, einen Bereich der Substratoberfläche unbepflanzt zu lassen, sowie ggf. mit einer kleinen Vertiefung, sodass kein Gießwasser verschüttet wird. Für die Kontrolle des Wasserbedarfs empfehlen sich analoge oder digitale Feuchtemesser, welche an geeigneter und gut ablesbarer Stelle platziert werden können. Im Gegensatz zu Messröhrchen für den Wasserstand zeigen Feuchtesensoren den Wasserbedarf im Bereich der Wurzeln an bieten somit insbesondere für junge Pflanzen eine kostengünstige und sichere Art der Überwachung der Feuchte des Substrats.
Vermeidung von Staunässe: Der Array-Planter bietet zwei Varianten des Wassermanagements zur Vermeidung von Staunässe im Wurzelbereich an. Zum Einen kann überschüssiges Gießwasser in dem durch den Einsatzboden vom Substrat getrennten Wasserreservoir aufgefangen werden. Zum Anderen kann alternativ überschüssiges Wasser einfach zur Geländer-Außenseite abgetropft werden, Dazu sind werkseitig im Bodenbereich optionale Tropflöcher vorgeprägt, welche mit einen dünnen Bohrer geöffnet werden können.
Welche Form des Wassermanagements ist für mich die geeignete?
Abtropfen: Das Durchbohren der Löcher an den vorgeprägten Stellen am Gefäßboden soll das Abtropfen von überschüssigen Grießwasser oder Regenwasser ermöglichen. Da das Pflanzgefäß und somit die Abtropflöcher über das Geländer hinausragen, ist ein Abtropfen in den meisten Fällen unproblematisch. Diese Variante stellt die einfachste Form des Wassermanagements dar, da auch bei Starkregenereignissen keine dauerhafte Staunässe entstehen kann. Allerdings kann bei speziellen Einbausituationen, z.B. bei zurückversetzen Geländern, eine Verschmutzung oder Benetzung der Gebäudefassade oder des Balkons des Nachbarn nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen kann das Durchbohren der Abtropflöcher unzweckmäßig sein und es sollte vielmehr der Einsatzboden zur Vermeidung von Staunässe verwendet werden.
Auffangen: Wird der Einsatzboden zum Auffangen von überschüssigem Wasser verwendet, so müssen die vorgeprägten Abtropflöcher verschlossen bleiben. Das überschüssiges Gieß- oder Regenwasser wird dann in dem Reservoir zwischen Einsatz- und Gefäßboden aufgefangen und kann von den Pflanzen nach Bedarf aufgenommen werden. Um ein unabsichtliches Verschmutzen z.B. der Gebäudefassade auszuschließen ist kein zusätzlicher Überlauf vorgesehen, Bei außergewöhnlichen Regenereignissen kann es daher ausnahmsweise notwendig sein, das Pflanzgefäß vom Geländer zu entfernen und manuell zu Entwässern.